Eine vierzigjährige Studie des Rodale Institute verglich biologische Anbaumethoden mit konventionellen Methoden: Entdecken wir die Ergebnisse.
Die Ergebnisse zeigen klar, dass die Erträge im biologischen Anbau gleich oder besser sind als im konventionellen Anbau und zudem wirtschaftliche und ökologische Vorteile bieten. Der konventionelle Anbau hingegen führt zu Bodendegradation und sinkenden Erträgen.
Der biologische Anbau ist in Bezug auf den Ertrag dem konventionellen Anbau ebenbürtig und bietet gleichzeitig verschiedene Umwelt-, Wirtschafts- und Agrarvorteile für Landwirte, Verbraucher und den Planeten. Dies sind die Ergebnisse des Farming Systems Trial (FST), einer langfristigen Vergleichsstudie des Rodale Institute, die 1981 begonnen wurde und über 40 Jahre hinweg die unterschiedlichen Auswirkungen der beiden Anbaumethoden messen sollte.
Konventionell und Biologisch: Vergleich der Anbausysteme
Das Rodale Institute in Kutztown, Pennsylvania, initiierte diese Forschung mit wissenschaftlichen Feldanalysen, die die Auswirkungen verschiedener Anbaumethoden auf fünf Hektar Land, das mit Getreide bebaut wurde, dokumentierten. Insbesondere verglich das Farming Systems Trial drei Anbausysteme:
- Ein konventionelles Anbausystem, das auf chemischen Inputs basiert, wobei synthetischer Stickstoff zur Erhöhung der Fruchtbarkeit und chemische Herbizide zur Unkrautbekämpfung verwendet wurden.
- Ein biologisches Anbausystem, das Leguminosen als Zwischenfrüchte verwendet, um den Boden hauptsächlich zu düngen. Fruchtfolge wurde als Schädlingsbekämpfungsstrategie eingesetzt.
- Ein biologisches Anbausystem mit Leguminosen-Zwischenfrüchten und zusätzlicher Verwendung von Mist zur Düngung des Bodens, der periodisch ausgebracht wurde. Auch hier wurde die Fruchtfolge zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.
Die Studienergebnisse zeigen, dass biologisch bewirtschaftete Böden eine bessere CO2-Rückhaltefähigkeit haben und dass die Wasserinfiltration im Boden signifikant schneller erfolgt als bei konventionellen Praktiken. Darüber hinaus zeigen die Daten, dass die Erträge in biologischen Systemen denen in konventionellen Systemen entsprechen. Dies gilt insbesondere unter extremen Wetterbedingungen: Bei Dürre waren die Erträge von biologisch angebautem Mais 31% höher als die konventionelle Produktion. Schließlich zeigen Kostenanalysen, Arbeitsaufwand, Erträge und Risikoabschätzungen, dass das rentabelste System für Landwirte der biologische Anbau mit Mist als Dünger ist.
Laut dem Rodale Institute zeigt die Studie klar und konsequent, dass konventionelle Praktiken unvermeidlich zu Bodenverarmung und reduzierten Erträgen für Landwirte führen; im Gegensatz dazu schützt eine biologische Bewirtschaftung die Bodengesundheit, die Kulturen, die Umwelt und die Landwirte und ist der Weg zu einem gesunden Planeten und einer nachhaltigen Zukunft.